In diesem Jahr fand am 27. und 28 April zum zwölften Mal der Hanami Lehrgang statt, ein unverzichtbares Ereignis für den Karateverein Budokan Groß-Gerau e. V. Was einst als Zusammenkunft von Freunden, die ihre Leidenschaft für Japan-Reisen und Lehrgänge teilen, begann, hat sich zu einem festen Bestandteil der Karate Freundschaft entwickelt. 

Unter der Leitung renommierter Trainer wie Stefan Gonter (Budokan Groß-Gerau), Martin Nienhaus (Düsseldorf), Pietro Runchina (Yuishinkan Vaihingen/Enz) und Uwe Pfeiffer (Yuishinkan Vaihingen/Enz) wurde den Teilnehmern ein abwechslungsreiches Programm geboten, das die Vielfalt der jeweiligen Stilrichtungen widerspiegelte. Die Teilnehmer entdeckten schnell, dass Ähnlichkeit nicht Gleichheit bedeutet, während sie sich mit Themen wie Abständen zum Partner, Bewegungen zum Partner und Variationen der Techniken auseinandersetzten.

Höhepunkt des ersten Tages bildete die Dan-Prüfung des SOK unter den wachsamen Augen der Prüfer Stefan Gonter und Martin Nienhaus. Am zweiten Tag wurden den Fortgeschrittenen die Kata Sanchin und Tensho nähergebracht, während die am Vortag erlernte Kata Saifa durch intensive Partnerformen vertieft wurde.

Ein besonderer Schwerpunkt lag in diesem Jahr auf der Interpretation verschiedener Katas. Die Teilnehmer erforschten nicht nur, wie sie die Techniken für die Selbstverteidigung nutzen können, sondern auch, wie die Elemente Wind, Feuer, Erde und Wasser im Karate neue Interpretationen der Bewegungsabläufe ermöglichen.

Der Lehrgang stieß auf große Zustimmung, und der gemütliche Ausklang im Garten von Stefan Gonter rundete das Wochenende perfekt ab. Teilnehmer, die lange Anfahrtswege auf sich genommen haben, waren von der Erfahrung begeistert.

"Das Hanami bietet jedes Jahr die Möglichkeit, seinen Horizont über die eigene Stilrichtung hinaus zu erweitern", sagte ein Teilnehmer.  "Es war eine Bereicherung, die Shotokantechniken mit anderen Stilrichtungen vergleichen zu können und neue Perspektiven zu entdecken."

Der Lehrgang war nicht nur eine Gelegenheit, wertvolle Informationen zu sammeln und das eigene Karate zu verbessern, sondern auch den Kontakt und die Freundschaft zu pflegen.